Allein 2018 wurden etwa 300.000 Fahrräder in ganz Deutschland gestohlen. Die Gelegenheit dazu haben Fahrraddiebe zu genüge. Schlaue Fahrradschlösser, die einfach per Smartphone gesteuert werden und eine Reihe weiterer nützlicher Funktionen wie GPS Tracker und Alarmanlage mitbringen, sollen dem nun entgegenwirken.
Eine smarte Möglichkeit, das Fahrrad vor Langfingern zu schützen, bieten elektronische Schlösser, die sich bequem mit dem Smartphone steuern lassen. Das verzweifelte Suchen nach dem Fahrradschlüssel, wenn man es mal wieder eilig hat, fällt weg. Die Technologie dahinter ist denkbar einfach. Die Smartlocks lassen sich je nach Hersteller aus wenigen Metern Entfernung über Bluetooth und einer App mit dem Smartphone öffnen und schließen und bringen dabei häufig noch praktische Zusatzfunktionen mit. Nutzen Sie hierfür gerne das Beratungsangebot vom Schlüsseldienst Dresden.
Das smarte Fahrradschloss Bitlock der kalifornischen Firma Mesh Motion funktioniert genau nach diesem Prinzip und besteht aus einem 12mm dicken Stahl-Bügelschloss, sodass es auch zu jeder Zeit an einem Geländer oder ähnlichem befestigt werden kann. Zudem bietet Bitlock seinen Anwendern zusätzlich die Möglichkeiten, den Standort des Fahrrads per GPS Trackfunktion über die App sowie bereits zurückgelegte Strecken einzusehen. So können Nutzer immer überprüfen, wo sich das Fahrrad gerade befindet. Auch können Anwender weiteren Personen den Zugriff auf das Fahrradschloss erlauben. So können beispielsweise auch Freunde das Fahrrad benutzen. Je nach Häufigkeit des Fahrradgebrauchs hält die eingebaute Batterie für das Schloss etwa 5 Jahre. Bevor diese aufgebraucht ist, wird der Anwender über den niedrigen Batteriestand über das Smartphone benachrichtigt.
Ganz ähnlich funktioniert auch das Fahrradschloss I Lock It eines Berliner Start Ups. Sobald sich der Besitzer vom Fahrrad entfernt, schließt das Schloss automatisch und öffnet sich auch wieder, sobald man sich in einer vorher festgelegten Distanz befindet. Der automatische Öffnungs- und Schließmechanismus des Schlosses funktioniert bis zu einer Entfernung von 10 Metern und kann auch mithilfe der App gesteuert werden. Sobald das Fahrrad im verschlossenen Zustand bewegt wird, löst ein integrierter Sensor einen 110 Dezibel starken Alarm aus und schickt eine Meldung an das Smartphone. Damit dürfte ein Diebstahl stark erschwert werden.
Keine Frage, elektronische Fahrradschlösser sind dank unkomplizierter Smartphone-Verriegelung, GPS-Tracker und Alarmfunktion eine sichere und praktische Alternative zum einfachen Rahmenschloss. Dennoch bieten selbst solche schlauen Fahrradschlösser keinen 100 prozentigen Schutz gegen einen Fahrraddiebstahl. Je nach Hersteller verfügen die Schlösser über unterschiedliche Funktionen. So lassen sich nicht alle Smartlocks über einen Bügel an einen festen Gegenstand wie einen Laternenpfahl befestigen oder besitzen eine Trackingfunktion. Für eine bestmögliche Sicherheit in öffentlichen Bereichen sollten Fahrräder immer doppelt abgesichert sein. Als Ergänzung zum elektronischen Fahrradschloss bieten massive Bügelschlösser und Ketten aus Stahl einen zusätzlichen Schutz vor einem Diebstahl.
In den letzten Jahren ist die Zahl der Fahrraddiebstähle auch in Dresden wieder gestiegen. Vor allem preisintensive E-Bikes als auch teure Rennräder und Mountainbikes geraten dabei verstärkt ins Visier von Dieben. Um sein Fahrrad gegen Diebstahl zu schützen, solle man sich zunächst Gedanken machen, bei welchen Gelegenheiten es überhaupt zu einem Fahrraddiebstahl kommen könnte.
Die meiste Zeit der Woche stehen Fahrräder im Ein- oder Mehrfamilienhaus bzw. in einer Garage. Ist der Raum, in dem das Fahrrad steht, mit guter Sicherheitstechnik ausgestattet, hat man bereits sehr gute Vorkehrungen getroffen. Bei Mehrfamilienhäusern schaffen Panzerriegel an der Eingangtür der Wohnung sehr gute Sicherheit. In Einfamilienhäusern bzw. bei Wohnungen, die sich im Erdgeschoss befinden, können zudem Sicherheitsfenster die Wahrscheinlichkeit eines Einbruches verringern.
Fahrräder, die im Keller abgestellt sind, sind jedoch einem erhöhten Diebstahlrisiko ausgesetzt. Die meisten Kellerräume in Mehrfamilienhäusern sind nur unzureichend gesichert. Für versierte Diebe ist es deshalb sehr einfach, die Zugangstür zu den Kellerräumen mit einem Brecheisen aufzuhebeln. Kellereinbrüche finden häufig in der tiefen Nacht statt, sodass niemand im Haus etwas davon mitbekommt. Bei hochpreisigen Fahrrädern ab 1.000 Euro empfiehlt es sich deshalb, diese entweder innerhalb der Wohnung abzustellen oder eine Diebstahlversicherung abzuschließen.
Auch hier empfiehlt es sich, zunächst ein paar grundlegende Gedanken zu machen. Beherzigen Sie stets folgende Tipps:
Für den Kauf eines Fahrradschlosses gibt es die sogenannte 10-Prozent-Regel. Diese besagt, dass das Schloss eines Fahrrades in etwa 10 Prozent des Fahrradwertes kosten sollte.
Als grobe Orientierung eignet sich diese Regel sehr gut. Es gibt jedoch zwei Ausnahmefälle: